Das Apple iPhone 4 und das Apple iPhone 4s haben eine gemeinsame Schwäche: Der eingebaute Akku liefert für viele Nutzer nicht genügend Strom, um mit einer Ladung komplett über den Tag zu kommen. In USA wird die iPhones daher schon als „nine-to-five Phones“ verspottet – spätestens dann ist der Akku leer.
Wenn man jetzt noch ein besonderer Freund stromhungriger Apps ist (z.B. der genialen Hipstamatic Foto-App – die leider die unangenehme Angewohnheit hat den iPhone ca. 1% Ladung pro Foto zu entziehen), dann muss man sich früher oder später Gedanken um einen Zusatz-Akku für das iPhone machen.
Wir haben uns sowohl externe Zusatzakkus als auch externe Akkus, die in eine Schutzhülle eingebaut wurden einmal im Hinblick auf die damit einhergehenden Vorteile und Nachteile angeschaut und im Test die Testsieger gekürt.
Grundsätzlich hat man ja mehrere Möglichkeiten, wie man mit dem stromhungrigen iPhone umgehen kann.
Entweder man lädt einfach auch tagsüber bei jeder Gelegenheit nach, man reduziert seine Nutzung oder man schaut sich nach einem zusätzlichen externen Akku für das iPhone um.
Externe Akku Packs
Zieht man die Variante Zusatzakku den anderen Optionen vor, so hat man grundsätzlich die Möglichkeit einen externen Zusatzakku zu erwerben, der an den Dock-Connector des iPhone angeschlossen wird, wenn der Strom ausgeht und wenn das iPhone mobil nachgeladen werden muss.
Das hat den Vorteil, dass man das iPhone entweder ganz ohne Case oder in seinem gewohnten Case nutzen kann und dann halt erst im Bedarfsfall mit einer „mobilen Steckdose“ den internen Akku wieder auflädt.
Sofern man diese Variante bevorzugt, bieten sich eine Reihe hochwertiger externer Akkus an, die ab einer Akkuleistung von ca. 8000 mAH nicht nur das iPhone mehrmals aufladen können, sondern auch in der Lage sind das iPad oder mit entsprechenden Adaptern auch andere Smartphones oder Tablets im Notfall mit ausreichend Strom zu versorgen. Grundsätzlich gilt: Je mehr mAh, desto größer die Ladekapazität und desto öfter können die Geräte geladen werden.
Größter Nachteil der externen Power Packs sind Größe und Gewicht. Hinzu kommt, dass die Zusatzakkus im praktischen Einsatz erst dann genutzt werden, wenn der interne Akku des iPhones schon leer ist und es dann mindestens so lange wie an der Steckdose dauert, bis der interne Akku durch den externen Akku wieder aufgeladen wurde.
Nichtsdestotrotz gibt es auch hierfür sicherlich sinnvolle Einsatzbereiche, insbesondere dann, wenn man über mehrere Tage keinen Zugang zu einer Steckdose hat.
Unsere Favoriten der externen Akkus sind die Power Packs von ZNEX und Akku Packs EasyAcc/Anker. Die Akkus gibt es in unterschiedlichen Kapazitäten. Sie haben in verschiedenen Tests und Nutzerreviews durchweg sehr gut abgeschnitten haben.
Akku Cases
Die zweite Möglichkeit einen externen Akku für das iPhone 4/4S nutzbar zu machen, sind sogenannte Akku Cases.
Hierbei werden die externen Akkus direkt in ein Schutzcase, das das komplette iPhone umschliesst eingebaut.
Auch diese Lösung hat einige Vor- und Nachteile:
Nachteilig ist sicherlich, dass die Akku Cases das iPhone dicker und schwerer machen und dass die Leistung der Akkus schwächer ist, als die der großen externen Akku Packs. Außerdem ist das Case spezifisch für das iPhone 4/4S ausgelegt und es können i.d.R. keine anderen Geräte damit geladen werden.
Aus unserer Sicht überwiegen aber die Vorteile: Da man i.d.R. um ein Case für das iPhone im Alltagsgebrauch nicht umher kommt, bietet es sich ja geradezu an, wenn dieses Case auch gleich noch Zusatzstrom für das iPhone liefern kann.
Hinzu kommt, dass die meisten Akku Cases über eine Schaltung verfügen, die es möglich macht, dass das iPhone ununterbrochen mit Zusatzstrom versorgt wird. D.h. es ist keine „Ladepause“ notwendig, wenn der interne Akku des iPhone leer ist und geladen werden muss.
Die externe Stromversorgung startet unmittelbar und es gibt – z.B. bei der nächsten Hipstamatic Phototour – keine Unterbrechungen mehr.
Auch bei den Akku Cases haben wir uns einmal die in Deutschland verfügbaren Modelle der verschiedenen Anbieter angeschaut und Tests und Nutzerberichte bewertet.
Dabei sind am Ende zwei Akku Cases übrig geblieben: Der Wicked Chili High Capacity Juice Pack, der mit 1.700 mAh für ca. 30 Euro Straßenpreis das beste Preis-/Leistungsverhältnis bietet und der teurere aber auch ewtas leistungsfähigere Mophie Juice Pack Plus (2.000 mAH, Straßenpreis ca. 60 Euro).
Unsere Wahl ist trotz der teilweisen schlechten Nutzer-Bewertungen (Gehäuseteil gebrochen) auf den Mophie Juice Pack Plus gefallen – nicht zuletzt aufgrund der größten Leistung und der ausschließlich guten Reviews in verschiedenen Tests.
Der Mophie Juice Pack Plus ist so weit verbreitet, dass er quasi einen „Standard“ der Akku Cases geschaffen hat und bislang wurden sind die in Einzelfällen offenbar aufgetretenen Probleme bei uns nicht sichtbar geworden.