Die Integration von FastAPI in n8n ist für viele Entwickler ein wichtiger Schritt, um leistungsstarke Python-Backends mit automatisierten Workflows zu verbinden. Besonders in der aktuellen Version von n8n (2025) können jedoch einige Herausforderungen auftreten, wenn FastAPI-Endpunkte mit API-Key-Authentifizierung abgesichert sind.
Ein häufiger Stolperstein besteht darin, dass FastAPI erwartet, dass der API-Key in einem bestimmten Header (z.B. X-API-Key) übermittelt wird. Gleichzeitig bietet n8n von Haus aus keine direkte Möglichkeit, API-Schlüssel global oder dauerhaft in HTTP Request Nodes zu speichern – zumindest nicht ohne zusätzliche Schritte. Diese Situation betrifft eine Vielzahl von n8n-Nutzern, die ihre eigenen APIs oder Microservices mit FastAPI betreiben und Wert auf Sicherheit und Skalierbarkeit legen.
In diesem Beitrag zeigen wir zwei etablierte Wege, wie man FastAPI-Endpunkte zuverlässig in n8n ansprechen kann – inklusive konkreter Anleitung, Vor- und Nachteile und Empfehlungen zur praktischen Umsetzung.
Variante 1: Direkt im HTTP Request Node den API-Key übergeben
Diese Methode ist besonders geeignet für einfache Setups oder wenn nur wenige Nodes Zugriff auf die FastAPI benötigen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Öffne deinen Workflow in n8n.
- Füge einen neuen HTTP Request Node hinzu.
- Konfiguriere die Felder wie folgt:
- HTTP Method: GET
- URL: https://yourdomain.com/status (Ersetze yourdomain.com durch deine echte FastAPI-Domain)
- Authentication: None
- Send Headers und Specify Headers „Using Fields Below“
- Header Parameters:
- Name: X-API-Key
- Value: your_api_key
- Teste den Node über „Test step“. Bei korrekter Konfiguration bekommst Du die JSON-Antwort deines FastAPI-Endpunkts.
Diese Variante ist schnell und unkompliziert, aber weniger wartungsfreundlich, da API-Schlüssel direkt im Workflow gespeichert werden.
Variante 2: Verwendung eines API-Key über n8n-Credentials (empfohlen)
Diese Methode ist ideal, wenn du deine API-Key-Zugriffe sauber, sicher und zentral verwalten willst – insbesondere bei mehreren Workflows oder Teams.
Vorbereitung:
- Öffne in n8n das Menü Credentials (links in der Seitenleiste).
- Klicke auf Create New und wähle Header Auth (auch wenn kein echter Benutzername nötig ist).
- Vergib einen Namen, z.B. fastapikey.
- Trage Folgendes ein:
- Name: X-API-KeyPassword: dein eigentlicher API-Key
Nutzung im Node:
- Öffne oder erstelle einen HTTP Request Node.
- Wähle unter Authentication Generic Credential Type und darunter Header Auth.
- Wähle dann unter Header Auth das soeben erstellte Credential fastapikey.
Hierdurch holt die HTTP Request Node anhand der Header Auth Daten den API-Key aus den gespeicherten Credentials und verwendet ihn dynamisch im Header.
Vor- und Nachteile beider Varianten
Merkmal | Variante 1: Direkt im Node | Variante 2: n8n-Credentials |
---|---|---|
Einrichtung | sehr einfach | leicht, aber initial manuell |
Sicherheit | gering (API-Key im Klartext) | hoch (zentral verwaltet & geschützt) |
Wiederverwendbarkeit | schlecht | hervorragend |
Änderung des API-Keys | manuell in jedem Node | nur einmal in den Credentials |
Eignung für größere Projekte | eingeschränkt | ideal |
Fazit
Mit beiden Varianten ist es möglich, FastAPI-Dienste sicher und effizient in n8n-Workflows einzubinden. Wer lediglich einzelne Tests oder kleine Projekte automatisiert, kann mit der direkten Header-Übergabe arbeiten. Für produktive Umgebungen, Teamarbeit oder mehrere Workflows empfiehlt sich jedoch ganz klar der Weg über die integrierten n8n-Credentials.
Durch die Möglichkeit, API-Schlüssel sicher im Credential-Manager zu speichern und dynamisch im Node zu referenzieren, wird n8n zu einem leistungsfähigen Werkzeug für alle, die FastAPI als Backend-Technologie nutzen.