Wer sich einmal auf die Linux Command Line bzw. das Terminal eingelassen hat, der kennt das Problem: Es gibt eine Vielzahl von Befehlen, Optionen und Parametern, die nicht unbedingt intuitiv erlernbar sind.
Hinzu kommt, dass Linux Command Line bzw. die verwendeten Befehle nicht unbedingt besonders verzeihend sind, d.h. beim kleinsten Fehler verweigert Linux den Dienst…
Neben ausführlichen Einführungen in Linux haben sich deshalb vor allem kleine Spickzettel mit den wesentlichen Befehlen, ihren Optionen und Parametern etabliert, die man in Form einer kleiner Linux-Befehlsreferenz immer wieder gut brauchen kann.
Hier sind aus unserer Sicht 10 am Häufigsten verwendeten Linux Befehle:
- ls – Listet den Inhalt eines Verzeichnisses auf. Optionen: -l (ausführliches Format), -a (versteckte Dateien einbeziehen), -h (für Menschen lesbare Größen).
- cd – Wechselt das aktuelle Arbeitsverzeichnis. Optionen: keine. Parameter: Verzeichnispfad.
- pwd – Zeigt das aktuelle Arbeitsverzeichnis an. Optionen: keine.
- mkdir – Erstellt ein neues Verzeichnis. Optionen: -p (erstellt notwendige übergeordnete Verzeichnisse). Parameter: Verzeichnisname.
- rm – Entfernt eine Datei oder ein Verzeichnis. Optionen: -f (Entfernung erzwingen), -r (Verzeichnisse und deren Inhalte rekursiv entfernen). Parameter: Datei- oder Verzeichnisname.
- cp – Kopiert eine Datei oder ein Verzeichnis. Optionen: -r (Verzeichnisse rekursiv kopieren), -p (Attribute beibehalten). Parameter: Quelldatei oder -verzeichnis, Zieldatei oder -verzeichnis.
- mv – Verschiebt oder umbenennt eine Datei oder ein Verzeichnis. Optionen: keine. Parameter: Quelldatei oder -verzeichnis, Zieldatei oder -verzeichnis.
- man – Zeigt die Handbuchseite für einen Befehl an. Optionen: keine. Parameter: Befehlsname.
- cat – Zeigt den Inhalt einer Datei an. Optionen: keine. Parameter: Dateiname.
- grep – Sucht nach einem Muster in einer Datei oder einem Datenstrom. Optionen: -i (Groß-/Kleinschreibung ignorieren), -r (rekursiv durch Verzeichnisse suchen), -n (Zeilennummern anzeigen). Parameter: Muster, Datei oder Datenstrom.
Natürlich wächst die Liste je nach Bedarf ständig weiter und im Zweifelsfall sucht man immer noch einen Befehl, den man gerade noch nicht auf der eigenen Befehlsreferenz hat.
Dann bietet es sich entweder an, die Befehle selbst zusammen zu kopieren und eine eigene Liste zu erstellen oder in das umfassende Machwert Linux Kommandoreferenz: Shell-Befehle von A bis Z von Michael Kofler zu investieren.