Das Mac OS Terminal bzw. die Mac OS Command Line ist für viele Apple Nutzer ein Buch mit sieben Siegeln oder völliges Neuland.
Dabei gibt es hier viele versteckte Einstellungen und Funktionen, die in der Terminal-Befehlszeile von Mac OS verwendet werden können.
Hier sind einige Beispiele:
- „defaults write com.apple.finder AppleShowAllFiles YES“ – Mit diesem Befehl werden alle versteckten Dateien im Finder angezeigt.
- „defaults write com.apple.dock autohide-delay -float 10 && killall Dock“ – Mit diesem Befehl kann die Verzögerung für das automatische Ausblenden des Docks auf 10 Sekunden eingestellt werden.
- „defaults write com.apple.dock persistent-others -array-add ‚{ „tile-data“ = { „list-type“ = 1; }; „tile-type“ = „recents-tile“; }'“ – Mit diesem Befehl werden kürzlich verwendete Anwendungen im Dock angezeigt.
- „defaults write com.apple.finder _FXShowPosixPathInTitle -bool YES“ – Mit diesem Befehl wird der vollständige Pfad der aktuellen Finder-Ansicht im Fenstertitel angezeigt.
- „defaults write -g InitialKeyRepeat -int 10“ – Mit diesem Befehl kann die Wiederholrate für Tastenbefehle eingestellt werden.
- „defaults write com.apple.screencapture disable-shadow -bool TRUE“ – Mit diesem Befehl werden die standardmäßig verwendeten Schatten bei Screenshots deaktiviert.
Dies sind nur einige Beispiele für versteckte Einstellungen und Funktionen, die in der Terminal-Befehlszeile von Mac OS verwendet werden können.
Es gibt zahlreiche weitere Terminal-Kommanods, die der Hamburger Mac-Nutzer Marcel Bischoff einmal zusammengetragen hat. Seine Auflistung, die ausgedruckt knapp 50 Din-A4-Seiten füllt, umfasst über 250 Terminal-Befehle mit denen sich versteckte Funktionen aktivieren, Voreinstellungen anpassen und Systemkonfigurationen feintunen lassen und für die es in den Systemeinstellungen er grafischen Oberfläche von Mac OS keine Konfigurationsmöglichkeiten gibt.
Hier geht es direkt zur Awesome Mac OS Command Line Übersichtsichtsseite mit den gesammelten Mac OS Terminal Kommandos von Bischoff.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Sammlung offenbar keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat und dass der Autor selbst darauf hinweist, dass nicht jedes Kommando mit der aktuellen Mac OS Version funktionieren muss. Dennoch zeigt die Übersicht gut, welche MacOS-Tweaks sich „unter der Haube“ mit Hilfe des Terminals noch vornehmen lassen.
Auch gut: Für fast alle Kommandos gibt es auch zugehörige Befehle, die die einmal vorgenommenen Veränderungen auch wieder rückgängig machen lassen.
Trotzdem ist es sicherlich immer ratsam, vor der Verwendung von Befehlen, die man nicht kennt oder deren Auswirkungen nicht ganz klar sind, eine Sicherung des Betriebssystems zu erstellen.