Wer nicht mit dem Mac und OSX geboren wurde, sondern durch die harte MS DOS- und Windows-Schule gehen musste, der kennt aus dieser Zeit mit Sicherheit verschiedene Dateimanager, die dem erfahren Benutzer als mächtiges Werkzeug dienten und dabei halfen der komplizierten DOS-Befehle und unübersichtlichen Windows Explorer-Fensterwelt zu entkommen.
Die „Helden“ dieser Zeit hiessen „Norton Commander„, „Windows Commander“ und zuletzt (und immer noch!) „Total Commander„.
Ihr wesentliche Einsatz besteht darin, zahlreiche versteckte, kompliziert aufzurufende und mühsam zu verwaltende Systemeingenschaften in eine einfache, intuitive Benutzeroberfläche zu integrieren und so nicht nur die zahlrreichen Boardmittel überflüssig zu machen sondern quasi die Vielseitigkeit eines „Schweizer Taschenmessers“ komplett in die Welt der Betriebssysteme zu übertragen.
Nun ist Mac OSX aber nicht MS DOS und auch nicht Windows, aber wer einmal mit einem einfachen, aufgeräumten Dateimanager gearbeitet hat, der will diesen einfach nicht mehr missen.
Da trifft es sich gut, dass die Software-Schmiede Binary Nights mit Ihrem Dateimanager Forklift für Mac OSX erstmals einen würdigen Mitstreiter für das Ampple Betriebssystem ins Rennen schickt.
Was der Forklift alles kann, schauen wir uns in diesem Review genauer an.
Forklift ist in erster Linie eine Finder-Alternative für den Mac. Die Funktionen des Finders werden alle abgebildet.Über das reine lokale Dateimanagement hinaus erlaubt Forklift aber auch Dateitransfers zwischen der Festplatte und u.a. FTP-, SFTP-, WebDav-, MobileMe- und Amazon S3-Servern.
Um eine möglichst intuitive Bedienung zu realisieren hat Forklift die von früheren Dateimanagern bekannte zweigeteilte Oberfläche übernommen. So lassen sich Dateien von einem Fenster in das andere kopieren, ohne dass die Dateien mühsam per Drag’n’Drop bewegt oder zwischengespeichert werden müssen.
Umfangreichere Kopieraufträge von mehreren Ordnern oder Dateinen nimmt der Forklift besonders gerne in einer Übertragungsliste auf. Diese erlaubt ein sequentielles Abarbeiten und eine entsprechende Visualisierung. So können einzelne Aufträge auch einzeln abgebrochen werden können.
Eine Spezialform der Dateiübertragung ist dei Synchroniserungs-Funktion, die erlaubt per Synclets Ordner synchron zu halten. Komprimierte Dateien werden bei einem Doppelklick wie ein gewöhnlicher Ordner angzeigt, was ein selektives entpacken erlaubt.
Ferner lassen sich Dateien direkt in ForkLift bearbeiten, unabhängig davon, ob diese lokal oder beispielsweise auf einem WebDav- oder FTP-Server gespeichert sind.
Wer den Foklift für Mac OSX in die engere Wahl seiner bevorzugten Dateimanager ziehen will, sollte sich unbedingt auch das über 30 minütige Video-Review mit (fast) allen Features einmal ansehen.
http://www.youtube.com/watch?v=AYbqdvY-2zw
Unser Fazit:
Forklift tritt 1:1 in die Fußstapfen der großen Brüder Norton Commander und Total Commander, die unter DOS und Windows Dateimanager-Geschichte geschrieben haben. Er liefert eine wirklich grundsolide Bedienbarkeit und zeitgemäße Schnittstellen für Netzwerke aller Art. Den Apple-eigenen Dateimanager Finder lässt Forklift alt aussehen und spart dem Nutzer durch zahlreiche Shortcuts und Vereinfachungen Zeit und Nerven.
Jedem, der bislang auf der Suche nach einem Norton Commander oder Total Commander für Mac OSX war, geben wir dem für den Forklift eine glasklare Empfehlung.
Forklift von Binary Nights ist das beste Dateimanager-Tool unter Mac OSX, das wir kennen.
ForkLift von BinaryNights ist in der jeweils aktuellen Version im Mac Appstore erhältlich.