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Linux & Ubuntu

Mac-Anleitung: SSH-Timeouts zu einem Ubuntu Server verhindern

4 Mins Read

Wenn Du regelmäßig per SSH auf einen Ubuntu 22.04-Server zugreifst, kennst Du vielleicht das Problem: Lange inaktive Verbindungen brechen irgendwann ab, und all Deine laufenden Prozesse gehen verloren. Das ist nicht nur nervig, sondern kann auch viel Zeit und Arbeit kosten. Zum Glück gibt es dafür einfache Lösungen, die wir Dir hier Schritt für Schritt zeigen.

Wir erklären, wie Du Timeouts verhinderst und wie Tools wie Screen und Tmux Dir helfen können, Deine SSH-Sessions zuverlässig zu managen.

Voraussetzungen und was Du benötigst

Bevor wir starten, stelle sicher, dass folgende Punkte erfüllt sind:

  1. Du hast Zugriff auf einen Mac und einen Ubuntu 22.04-Server.
  2. SSH ist auf Deinem Server installiert und konfiguriert.
  3. Du kannst Dich bereits mit ssh user@server_ip auf den Server verbinden.
  4. Auf Deinem Server sind die Pakete screen und tmux installiert. Falls nicht, zeigen wir später, wie Du das nachholen kannst.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Timeout verhindern und SSH-Sessions managen

1. SSH-Timeouts direkt verhindern

Wenn Deine SSH-Sitzung oft abbricht, liegt das meistens daran, dass Dein Server oder Dein Netzwerk Verbindungen nach einer gewissen Zeit der Inaktivität kappt. Um das zu verhindern, kannst Du sogenannte „Keep-Alive“-Pakete senden.

So geht’s:

  1. Öffne die SSH-Config-Datei auf Deinem Mac: nano ~/.ssh/config
  2. Falls die Datei nicht existiert, kannst Du sie einfach neu erstellen.
  3. Füge folgende Zeilen hinzu: Host * ServerAliveInterval 60 ServerAliveCountMax 3Erklärung:
    • ServerAliveInterval 60 sorgt dafür, dass alle 60 Sekunden ein Signal an den Server gesendet wird.
    • ServerAliveCountMax 3 gibt an, dass die Verbindung nach drei fehlgeschlagenen Signalen getrennt wird.
  4. Speichere die Datei mit CTRL+O und verlasse den Editor mit CTRL+X.

Jetzt werden Deine SSH-Verbindungen stabiler bleiben.

2. Screen verwenden, um Sitzungen zu sichern

Der screen-Befehl ist ein Klassiker, wenn es darum geht, lange laufende Prozesse in einer stabilen Umgebung zu behalten. Auch wenn Deine SSH-Verbindung abbricht, läuft die Session im Hintergrund weiter.

Screen installieren:

Falls screen auf Deinem Server fehlt, installiere es mit:

sudo apt update
sudo apt install screen -y

Eine Screen-Session starten:

  1. Melde Dich per SSH auf Deinem Server an.
  2. Starte eine neue screen-Session: screen -S meine_session Hierbei kannst Du meine_session durch einen beliebigen Namen ersetzen.
  3. Arbeite in dieser Session, wie gewohnt. Zum Beispiel kannst Du einen langen Prozess starten: sudo apt upgrade -y

Screen-Sitzung verlassen, ohne sie zu beenden:

Drücke CTRL+A, gefolgt von D. Dadurch wird die Session in den Hintergrund gelegt.

Zurück zur Session:

Finde Deine laufenden Screen-Sessions:

screen -ls

Dann kannst Du sie mit folgendem Befehl wieder öffnen:

screen -r meine_session

3. Tmux: Die modernere Alternative zu Screen

tmux ist wie screen, bietet aber mehr Funktionen und ist insgesamt benutzerfreundlicher. Es hat eine modernere Syntax und ist flexibler, z. B. wenn es um das Teilen von Fenstern und das Layout geht.

Tmux installieren:

Falls tmux nicht installiert ist, hole es nach:

sudo apt install tmux -y

Eine Tmux-Session starten:

  1. Starte eine neue Session: tmux new -s meine_session
  2. Arbeite in dieser Session. Genau wie bei screen laufen Deine Prozesse weiter, selbst wenn die SSH-Verbindung unterbrochen wird.

Tmux-Sitzung trennen:

Drücke CTRL+B, gefolgt von D, um die Session in den Hintergrund zu schicken.

Zurück zur Session:

Zeige alle laufenden Tmux-Sessions an:

tmux ls

Öffne eine spezifische Session:

tmux attach-session -t meine_session

Tmux vs. Screen: Warum Tmux oft die bessere Wahl ist:

  • Fenster teilen: Mit Tmux kannst Du ein Terminal in mehrere Bereiche aufteilen.
    Beispiel: Drücke CTRL+B und dann %, um das Fenster vertikal zu teilen.
  • Persistenz: Tmux speichert automatisch den Zustand Deiner Sessions, auch wenn der Server neu gestartet wird (vorausgesetzt, Du nutzt einen Tmux-Manager wie tmux-resurrect).

Fazit

Mit diesen Tools und Tricks kannst Du nicht nur verhindern, dass SSH-Verbindungen wegen Timeouts abbrechen, sondern auch sicherstellen, dass Deine wichtigen Prozesse immer weiterlaufen – selbst wenn die Verbindung unterbrochen wird.

Screen ist dabei eine simple und effektive Lösung für die meisten Fälle. Wenn Du aber mehr Flexibilität und moderne Funktionen möchtest, lohnt sich der Umstieg auf Tmux. Beide Tools können Deinen Workflow revolutionieren und sorgen dafür, dass Server-Arbeiten stabil und effizient bleiben.

SEO optimierte Zusammenfassung

Lerne, wie Du von Deinem Mac aus eine stabile SSH-Verbindung zu Ubuntu 22.04 verwaltest, Timeouts vermeidest und Tools wie Screen und Tmux nutzt.

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